Borgentreich - Landstücke und Kunstwerke
Streifzug durch die Natur
Diese Tour führt Sie südlich von Borgentreich durch die Warburger Börde. Bedingt durch die sehr guten Böden in der Bördelandschaft verwundert es nicht, dass 80% der Fläche Borgentreichs landwirtschaftlich genutzt werden. Im Wechsel mit den vorhandenen Wäldern und den Naturschutzgebieten ergibt sich ein wunderschönes und abwechslungsreiches Landschaftsbild. Von Borgentreich geht es zunächst in westlicher Richtung bis zur Ortschaft Eissen, wo sich ein Abstecher zum Basaltbruch Hüssenberg lohnt. Durch eine leicht hügelige Landschaft radeln Sie zurück nach Borgentreich.
Wunderwerk der Klangkunst
Eine besondere Sehenswürdigkeit Borgentreichs ist die Orgel der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist, die 1803 aus der Auflösungsmasse des Klosters Dalheim bei Paderborn gekauft wurde. Es ist die größte Barockorgel Westfalens, eine der bedeutendsten historischen Orgeln Europas. 2005 bis 2010 wurde sie gründlich restauriert und erklingt nun wieder nicht nur als Kirchenorgel, sondern jeden Sommer auch in einer Reihe von Konzerten. Der Kirche genau gegenüber liegt das erste Orgelmuseum Deutschlands.
Lourdes-Grotte
Im Jahr 1900 unternahm Maria Fiorentini, Schwester des Borgentreicher Schulleiters, eine Wallfahrt nach Frankreich. Tief beeindruckt begeisterte sie die Einwohner für eine Nachbildung der Erscheinungsgrotte. Gemeinsam mit dem Bildhauer Clemens Brilon und tatkräftiger Hilfe Borgentreicher Bürger wurde sie im Mai 1902 im ehemaligen städtischen Steinbruch eingeweiht. 1978 erhielten die „Verehrer der Gottesmutter von Lourdes“ den besonderen Segen des Papstes.