Die Telegrafentour

Auf der Spur der Nachrichten
Begeben Sie sich auf Spurensuche der früheren Nachrichtenübertragung im
königlichen Preußen. Die Königlich-Preußische Optische Telegrafenlinie verlief über insgesamt 62 Stationen von Berlin nach Koblenz. Über die knapp 600 Kilometer lange Strecke wurden in der Zeit von 1833 bis 1849 militärische Nachrichten mittels Signalflügeln auf den Dächern von Stationen, Türmen oder Kirchen übermittelt. Gleich drei der einstigen Stationen können Sie während dieser Tour besuchen und dabei auch noch fantastische Aussichten genießen.

Dreimal hoch hinaus
Zur Besichtigung der Telegrafenstation auf dem Hungerberg in Vörden empfiehlt es sich, das Fahrrad am Waldrand abzustellen und dem Wanderweg „A 3“ auf den Gipfel zu folgen und von dort über den Wanderweg „X 2“ wieder hinab. DieTelegrafenstation auf dem Lattberg erreichen Sie über einen kleinen, allerdings teilweise steilen Abstecher (ca. 700 m entfernt). Gut mit dem Fahrrad erreichbar ist die Telegrafenstation am Bilster Berg (Steigungsstrecke auf asphaltiertem Weg). Ohne diesen Abstecher reduziert sich der Gesamtanstieg auf 300 m, die Streckenlänge wird dadurch auf 31 km verkürzt.

Grandiose Aussicht aus 350 m Höhe
Wer den steilen Aufstieg auf den Hungerberg und die ca. 90 Stufen zur Aussichtsplattform erklommen hat, wird mit einer tollen Aussicht belohnt. Gleichzeitig hält der Turm die Erinnerung an die vor 175 Jahren dort errichtete Station Nr. 30 der optischen Telegrafenlinie wach. Der Turm steht in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Station, die 1850 abgebrochen wurde, und auf deren Fundament heute die Hungerbergkapelle steht.

Station Nr. 31
Weithin sichtbar erhebt sich auf dem Lattberg nahe Entrup ein Aussichtsturm, der mit einer seltsamen Installation gekrönt ist. Durch die verschiedene Stellung der Flügel auf dem Dach wurden von Turm zu Turm verschlüsselte Signale weitergegeben. Heute bietet der Aussichtsturm einen weiten Rundumblick über die Emmer- und Beberauen bis hin zum Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald.

Die Oeynhauser Station...
... ist von April bis September an jedem letzten Sonntag im Monat von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Das wieder aufgebaute „Telegraphenetablissement“ Nr. 32 zeigt u. a. das Stationszimmer der preußischen Telegrafisten und die historischen Uniformen.