Schulische Bildung und Mission
Von der Missionsschule zum Gymnasium: Die Steyler Missionare schrieben ein bedeutendes Kapitel Bad Driburger Schulgeschichte.
Glaubensverkündung und Seelsorge sind bis heute die Hauptanliegen der weltweit tätigen Steyler Missionare – der Name bezieht sich auf den niederländischen Ort, wo der Orden 1875 gegründet wurde. Das 1915 in Bad Driburg errichtete und später erweiterte Missionshaus diente bis 1940 als Ordensschule. Auf Druck des NS-Regimes wurde die Einrichtung geschlossen und als Lazarett der Wehrmacht genutzt.
Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte die Umwandlung der Gebäude in ein Gymnasium, dessen Trägerschaft 2001 an das Erzbistum Paderborn überging. Die Missionare selbst zogen sich ins nahe gelegene Theresienheim zurück. Ursprünglich lebten dort Steyler Missionsschwestern, die Versorgungsaufgaben im Missionshaus übernommen hatten. 2008 verließen die letzten Patres Bad Driburg.
Text: Dipl.-Des. Dipl. Soz. Annette Fischer