Brakel Westfälische Barockbaukunst

Bis heute ein Anziehungspunkt: Die ehemalige Klosterkirche, erstes Werk des berühmten Barockbaumeisters Johann Conrad Schlaun.

Durch die „Aussaat des göttlichen Wortes“ sollten die Kapuziner, die 1645 nach Brakel kamen, im Sinne der Rekatholisierung wirken. Für die Errichtung eines Klosters war das Areal des Heilig-Geist-Hospitals ins Auge gefasst. Lange Zeit traten die Stadtväter allerdings entsprechenden Plänen entgegen, da der Verlust besteuerbarer Hausstätten drohte. Noch bis 1654 verzögerte sich der Beginn der Bauarbeiten.

Als Erstlingswerk von Johann Conrad Schlaun gilt die Klosterkirche St. Franziskus, ein schlichter Saalbau mit wohlproportionierter Fassade, der zwischen 1715 und 1718 anstelle der Hospital-Kapelle entstand. Nach der endgültigen Aufhebung des Klosters (1833) zunächst von beiden Konfessionen genutzt, ist sie seit 1912 im Besitz der katholischen Kirchengemeinde St. Michael.

Text: Dipl.-Des. Dipl. Soz. Annette Fischer

 

Wissenswert

Im einstigen Konventsgebäude sind heute das katholische Pfarrzentrum, das Büro des Dekanates Höxter sowie der Caritas-Verband für den Kreis Höxter untergebracht.

Sehenswert

Pietà, Heiliger Nepomuk, Orgel (um 1800)

Kontakt

Kapuzinerkirche
Ostheimer Straße
33034 Brakel

Kontakt
Kath. Pfarramt St. Michael
Kirchplatz 8
33034 Brakel

Tel. 05272 5483
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